Aktuelles, Archiv 1
Hier finden Sie die archivierten Beiträge aus der Rubrik „Aktuelles“ von unserer alten Homepage. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!
Hallo liebe Freunde des Angelsports. Nach einem Telefonat mit dem Ordnungsamt ist das Angeln ab sofort an unserem Angelweiher wieder gestattet.
Ich möchte euch dennoch bitten einen größeren Abstand (3 m) einzuhalten, bei den Ruten zu bleiben und sich nicht an der „Bank“ zu versammeln. Ganz wichtiger Punkt! Insgesamt dürfen sich maximal 10 Angler auf der gesamten Anlage aufhalten.
Vielen Dank für Euer Verständnis.
Christof Schmid
Ablauf der Jahreshauptversammlung mit Satzungsänderung und Neuwahlen
1. Begrüßung durch Vorstand
2. Totenehrung
3. Vorstellung und Aussprache über Satzungsänderung
4. Abstimmung über Satzungsänderung
5. Bericht der Vorstandschaft
6. Bericht des Kassierers
7. Bericht der Kassenprüfer
8. Entlastung der Vorstandschaft – Neuwahlen der Vorstandschaft
9. Wahl erster Vorstand
10.Wahl zweiter Vorstand
11.Wahl Kassierer und Schriftführer
12.Wahl Jugendwart – Wahl des Vereinsausschusses, wenn sich Mitglieder für die Ämter bereitstellen; ansonsten werden die Ämter durch die Vorstandschaft ernannt.
13.Wahl Hüttenwart
14.Wahl Gewässerwart
15.Wahl Betreuer Homepage
16.Wahl Gerätewart
17.Wahl mindestens zwei Beisitzer
18.Wünsche und Anträge
19. Schließung der Versammlung
Wünsche und Anträge müssen eine Woche vor der Versammlung bei der Vorstandschaft eingegangen sein.
Der etwas andere „Anglertreff“
Der erste „Anglertreff“ des Jahres 2020 fand unter besonderen Vorzeichen statt, da zur kurzweiligen Unterhaltung der Anwesenden eine kleine Zeitreise in die Geschichte der Stadt Kandel unternommen wurde. Durch die Volkshochschule Kandel wurde uns ein Lichtbildervortrag zum 75 jährigen Stadtjubiläum zur Verfügung gestellt, wofür wir uns ausdrücklich bei Herrn Dr. Esser bedanken. Dieser beinhaltete kuriose, informative und personen-bezogene Aspekte aus der Stadtgeschichte, die von den Besuchern interessiert kommentiert und ergänzt wurden. Über das Erscheinen einiger interessierten Gäste haben wir uns sehr gefreut. Auch die Kulinarik kam nicht zu kurz, da unser Vorstandsteam Michael und Monika Jung Kasseler Braten mit Kartoffelsalat anbot. Wir hoffen und wünschen, dass uns diese kleine Tradition des zweimaligen Treffens pro Monat auch in der Zukunft erhalten bleibt und weiterhin für ein intaktes Vereinsleben stehen wird.

Der ASV und das Jahr 2020
Der Angelsportverein Kandel verbindet seine besten Wünsche für das Jahr 2020 mit dem Hinweis auf die anstehenden Zusammenkünfte, in denen die organisatorischen und personellen Grundlagen für die weitere Zukunft des Vereines festgelegt werden. Am Samstag, 25.01.2020, 16.oo Uhr, findet zunächst die Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten des P-82, Badallee, statt, um dort eine Satzungsänderung vorzunehmen, die von der Vorstandschaft präsentiert wird. Sollte diese geänderte Satzung angenommen werden, so erfolgt unmittelbar darauf die Generalversammlung mit Neuwahlen. Die Tagesordnung ist beigefügt und die Führung des Vereins erhofft und erwartet eine rege Teilnahme an diesen beiden Entscheidungsfindungsprozessen.
Terminhinweis: Am Freitag, 17.01.2020, 17.oo Uhr, findet im P-82 Vereinsheim der erste „Anglertreff“ im neuen Jahr statt. Einladung auf diesem Weg.
Der Otterbach im Bereich Kandel
– Ökologisches „Highlight“ und Sorgenkind zugleich –
Ein Teil des Otterbachs am nördlichen Rand des Bienwaldes bei Kandel fungiert bekanntermaßen auch als gepachtetes Fließgewässer des ASV Kandel. In dieser Eigenschaft wurde er in unserer Berichterstattung zuletzt etwas „stiefmütterlich“ behandelt, weswegen wir ihn zum Jahresbeginn 2020 thematisieren. Einschlägige Untersuchungen und Analysen durch Biologen und Biotopbetreuer belegen, dass er aufgrund der vorhandenen Artenvielfalt bei Fauna und Flora eine herausragende Bedeutung für unser Bundesland besitzt. Dieser Status könnte für die Zukunft jedoch in Frage stehen, was unter anderem durch die letztjährige Wasserknappheit und das damit verbundene Tier- und Pflanzensterben im ausgetrockneten Flussbett begründet werden kann. Ursache hierfür sind die wasserarmen Monate im Herbst, die 2018 und 2019 besonders ausgeprägt waren und zu vielen Initiativen und Problemsituationen führten. Die nicht zu leugnende Klimaverschiebung wirkt sich in diesem Zusammenhang durch fehlende Niederschläge und Dürreperioden aus. Es sollte aber nicht unerwähnt bleiben, dass auch die unterirdischen Quellen im Bereich unserer Bruchbach-Otterbach-Niederung bzw. der gesamten Oberrheinischen Tiefebene zwischen Vogesen und Schwarzwald Kapazitätsverluste aufweisen, welche auf Absenkung des Grundwasserspiegels zurückzuführen sind. Dem interessierten Leser wird zu dieser Problematik die Dokumentation „Der unsichtbare Fluss“ der ARD empfohlen, der in der Mediathek aufzurufen ist und hinreichend belegt, warum der Otterbach zu einem „Sorgenkind“ für Gegenwart und Zukunft geworden sein könnte.
Der Kampf um das Wasser
Dieses geflügelte Wort weist auf die gesellschaftlichen Sorgen und Aktivitäten hin, welche auf die Verknappung der Wasserressourcen in Zusammenhang mit der Klimaverschiebung zurückzuführen sind. Auch im südpfälzischen Bereich spürten wir diesen Wassermangel in den zurückliegenden Jahren deutlich. Insbesondere der Dürresommer 2018 und die wasserarmen Monate im Herbst 2019 zeigten diese Problemsituation auf. Unsere Stehgewässer und auch die Bäche waren betroffen und erforderten Maßnahmen zum Überleben der Wasserfauna und deren Artenvielfalt. Somit waren Interessenkollisionen und kontroverse Meinungen unterschiedlichster Gruppierungen vorprogrammiert. Ein „runder Tisch“ bei der Verbandsgemeinde war im Herbst die Basis für einen Austausch. Inzwischen ist an unseren Gewässern Normalität eingekehrt, die Frischwasserzufuhr scheint zunächst gesichert. Weitere Schwierigkeiten werden mit der fortschreitenden Klimaproblematik absehbar sein und wir vertrauen darauf, dass auch in Zukunft richtige Entscheidungen getroffen und Prioritäten gesetzt werden können. Wir hoffen auf ein gemeinsames Problembewusstsein und nehmen hin, dass das Gemeinwohl bei der Wasserversorgung das Individualinteresse übertrifft (entspricht auch der Gesetzeslage). Umgangssprachlich bedeutet dies (auch für den ASV Kandel), dass die „letzten 5o Liter Wasser in den (Otter)-Bach“ geleitet werden, dessen großer ökologischer Bedeutung für unser Bundesland wir uns bewusst sind.
Termine in eigener Sache:
Zum Jahresausklang und bereits für das nächste Jahr teilt der ASV Kandel die nachfolgenden Termine mit:
– 06.12.2019, 17.00 Uhr, im P-82 Heim: Weihnachtlicher „Anglertreff“ mit entsprechender Verköstigung.
– Freitag, 20.12.2019, letzter Termin zur Abgabe der Fangkarten bei der Vorstandschaft, dem Briefkasten am Container oder bei den jeweiligen Terminen. Ansonsten wird die 10-Euro-Gebühr fällig.
Ausdrücklich weisen wir bereits jetzt auf den Sonnabend, 25.01.2020, 16.00 Uhr, hin. Im P-82 Vereinsheim findet unsere Mitgliederversammlung statt, bei welcher die beabsichtigte Satzungsänderung vorgestellt und anschließend darüber abgestimmt wird. Sollte diese angenommen werden, so wird es direkt im Anschluss daran zur Generalversammlung mit Neuwahlen kommen. Eine entsprechende Tagesordnung hierfür wird nachgereicht. Bereits jetzt können etwaige Wünsche und Anträge an die Vereinsführung übermitttelt werden. Die Vorstandschaft bittet um rege Teilnahme an dieser bedeutsamen Zusammenkunft.
Die Vorstandschaft des ASV Kandel
Überraschender Besuch am Polizeiweiher
Unerwarteterweise kam es am Vormittag des 06.12.2019 zu einer Begegnung mit diesem älteren Herrn, der an unserer Sitzbank am nördlichen Weiherufer angetroffen wurde. Er führte seine üblichen Utensilien mit und darüber hinaus wohl auch diese Angelroute, welche zu Spekulationen Anlass bietet. Plant er vor seinem Ruhestand bereits für die Zeit danach und interessiert sich für das Hobby „Angeln“? Oder führt er vielleicht ein Geschenk für einen besonders braven Vereinsanhänger mit (falls vorhanden)?

Möglicherweise gibt es aber auch eine ganz profane Erklärung für dieses Angelgerät, denn nicht selten vergisst einer unserer Jungangler sein „Geschirr“ nach einer abendlichen Angeltour vor Ort.
Wir werden dieses Rätsel demnächst lösen und freuen uns zunächst über die pünktliche Anwesenheit des Nikolaus am Polizeiweiher, der zufolge er mit dem Vereinsleben des zurückliegenden Jahres wohl nicht ganz unzufrieden war. Wir wünschen allen Lesern und Freunden jetzt schon frohe und erholsame Feiertage.
Erfolgreiche Fischwaid
Beim Betrachten des Fangergebnisses unseres Vereinsmitgliedes Dieter Schöttinger hat man spontan den Eindruck, dass es sich um eine besonders erfolgreiche Angeltour gehandelt hat. Ist doch der Barsch ein beliebter Speisefisch und er geht nicht alltäglich in einer solchen Menge an den Haken. Insider wissen jedoch, dass bei diesen Tieren, sofern man sie in einer sogenannten „Beißphase“ erwischt, die oftmals nicht allzu lange andauert, ein ausgeprägter Futterneid zu einem wirklichen Beißrausch führen kann. Dann kann es sogar passieren, dass man mit einem Wobbler (Kunststofffisch mit mehreren Haken-Drillingen) auf einen Schlag zwei der Fische erbeutet, weil diese sich gleichzeitig auf die vermeintliche Beute stürzen.

Bei aller Euphorie sollte aber nicht übersehen werden, dass diese Barsche eine Gemeinsamkeit haben. Alle sind ungefähr gleich groß (gleich klein), was auf die bereits angesprochene „Verbuttung“ in unserem Angelwasser hindeutet. Aufgrund bestimmter Kriterien (isoliertes Gewässer, Verhältnisse im Lebensraum, ökologische Gegebenheiten …) stellen die Fische in einer bestimmten Phase ihr Wachstum ein und verbleiben in diesem Entwicklungsstadium. Sie jagen daher ihre Beutefische weiterhin im Schwarm und man kann im richtigen Augenblick sehr erfolgreich sein. Wächst ein Barsch jedoch zu einem „kapitalen“ Exemplar heran, so wird er zum Einzelgänger (auch bei der Jagd) und kann nicht mehr in einer Gruppe angetroffen werden. Wir wünschen guten Appetit.

Auf die Jungen ist Verlass
Wie in jedem Jahr werden die letzten Arbeitseinsätze einer Angelsaison dafür angesetzt, das Gewässer auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten und die Gerätschaften und Utensilien in einem Winterquartier unterzubringen. Unser Boot und die Wasser-Belüfter wurden weggeräumt, die Frischwasserzufuhr ist aktuell ausreichend gewährleistet. Bei den Kultivierungsmaßnahmen der Ufer-struktur waren unsere beiden Jungangler Niklas und David besonders fleißig. Unser Bild zeigt die Genannten beim Beseitigen des Schilfes, welches in jedem Jahr in großer Menge anfällt. Wir danken den beiden Buben und all denjenigen, die im Verlauf des Jahres durch ihr Engagement dafür sorgten, dass auch im Jahr 2020 Veranstaltungen an unserem „Hausgewässer“ stattfinden können und dieses sich in einem gepflegten und sauberen Zustand präsentieren wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass mit dem ausklingenden Jahr unsere Zusammenkünfte vor Ort weniger werden und die Tiere am und im Wasser sich in der Winterruhe wiederfinden werden. Weil nach Hermann Hesse „jedem Neubeginn ein gewisser Zauber innewohnt“, freuen wir uns schon jetzt auf das kommende Angeljahr.
Verbuttung im Polizeiweiher – ein Problem?
Bereits seit mehreren Monaten (Jahren) ist zu beobachten, dass unsere Angler am Polizeiweiher übermäßig viele kleinwüchsige Barsche fangen und große (kapitale) Fische dieser Art nicht vorhanden zu sein scheinen. Dies könnte ein Hinweis auf den Prozess der Verbuttung in unserem Gewässer sein. Hierunter versteht man die Einstellung des Wachstums einer bestimmten Population, wofür Barsche besonders anfällig sind. Dies würde erklären, warum die gefangenen Tiere fast alle eine nur geringe Größe haben und es diese in einer solch großen Menge gibt, dass nicht einmal die Raubfische den Bestand regulieren (dezimieren) können. Auch ist nachvollziehbar, dass die übergroße Anzahl der kleinen Barsch-Räuber dafür sorgt, dass der Laich und die Brut anderer Fischarten keine Entwicklungschancen haben, da sie flächendeckend weggefressen werden. Somit ist es wahrscheinlich, dass ein für isolierte Gewässer typisches Phänomen auch bei uns vorhanden ist. Ein Gegensteuern wäre nur mit aufwändigen Maßnahmen möglich, nämlich intensivierten Raubfischbesatz oder aber gezieltes Herausfischen der kleinen Barsche, die sich trotz fehlender Körpergröße schon zur eigenen Geschlechtsreife entwickelt haben. Die Fangergebnisse mehrerer Angler deuten auf eine erfolgte Verbuttung unseres Barschbestandes hin.
November-Tristesse beim Abfischen
Ein typischer November Sonntag war dieser 03.11.2019, für den das diesjährige Abfischen des ASV terminiert war. Der Tag begann regnerisch und wolken-verhangen und insgesamt 4 aktive Teilnehmer ließen sich von dieser wenig einladenden Atmosphäre nicht abschrecken. Auch das Fangergebnis an diesem Vormittag blieb bescheiden; die beiden Jungangler fingen zwei mittlere Brassen und die zwei Erwachsenen kamen auf etwa 4 Kilogramm kleinere Fische unter-schiedlicher Art. Dennoch kam es mit dem Regenende gegen 09.30 Uhr zu einem Stimmungswandel, zumal noch etwa 15 weitere Freunde des Vereins zum Polizeiweiher gekommen waren. In einem kleinen Zelt erwarteten sie gespannt das Mittagessen, welches von der Familie Jung aus Minderslachen (wie immer) hervorragend vorbereitet worden war. Der Jahreszeit entsprechend wurden Kesselfleisch und Sauerkraut zum Höhepunkt des Tages und in lockerer Stimmung und bei nunmehr trockenen Wetterperioden empfanden die Anwesenden die Veranstaltung durchaus als gelungen. Den Organisatoren ein herzliches Dankeschön dafür.
Farbenfrohe Flugkünstler
Man begegnet an den Fließgewässern des „Viehstrichs“ (Wiesental am nördlichen Bienwald) tagtäglich einer Menge unterschiedlichster Libellenarten und nehmen diese Artenvielfalt oftmals als selbstverständlich hin. In Wirklichkeit geht diese besondere ökologische Situation in der Bruchbach-Otterbach Niederung aber auch auf zielgerichtete Maßnahmen und Projekte zurück, welche seit Beginn der 9oer Jahre von Biologen und Interessen-verbänden in unserem Bereich initiiert wurden. Biotope wurden angelegt und Schutzmaßnahmen zum Erhalt der Lebensgrundlagen und zur Wiederansiedlung geschaffen. Somit wurden unsere Bäche zu einem wahren Paradies für Freunde, Anhänger und Biologen, die sich mit dieser Insektenart beschäftigen.

Details hierzu sind den einschlägigen Ausführungen im Internet zu entnehmen, denen zufolge bei uns mehr als 40 verschiedene Libellenarten vorhanden sind, welche in unterschiedlichsten Farbvariationen aufwarten. Unser Bild zeigt eine blaufarbene Libelle (Azurjungfer?), die sich am Ufer unseres Polizeiweihers präsentiert und die Sonne genießt.
Danke, Anke.
Eigentlich (k)ein Problem
Wenn man die kleine Biberratte (Nutria oder auch Sumpfbiber) gut versteckt im Uferbereich eines Gewässers aufspürt, wie es der Tierfotografin Anke Schulz hier sehr gut gelungen ist, so erscheint der kleine Nager durchaus possierlich und putzig.

Nimmt er jedoch in einem bestimmten Bereich Überhand, weil die örtlichen Verhältnisse sehr seinen Lebensgrundlagen entsprechen, so kann man auch von einer Plage oder gar einem Problem sprechen. Derzeit sind mehrere Nutria-Familien an unseren beiden Stehgewässern aktiv, darüber hinaus auch in den Gräben bei den Lebensmittelmärkten. Nur bezogen auf den Polizeiweiher, der als eigentliches Angelgewässer unseres Vereins dient, sind zunächst die ökologischen Schäden bedeutsam. Noch vor wenigen Jahren hatten wir im sogenannten „Laichgraben“ ein Seerosenfeld, welches komplett abgeweidet wurde. Somit fehlen diese Rosen und auch andere Wasserpflanzen bei dem Laichvorgang, der Sauerstoffbildung und den Temperatur- bzw. Licht-verhältnissen des Wassers. Hinzu kommen großflächige Beschädigungen der Uferstruktur durch Aushöhlungen unterhalb der Wasseroberfläche, was (auch) für Besucher zu gefährlichen Situationen führen kann. Weiterhin werden Angler und Teichverantwortliche permanent genervt, weil Posen aus Balsaholz, Schläuche und Elektrokabel innerhalb und außerhalb des Wassers von den Nagern mit Vorliebe durchgebissen werden. Somit bleibt die Sympathie für diesen kleinen Invasor, wenn er sich denn zu stark vermehrt, zu relativieren.
Situationsbericht 3
Mit dem heutigen Vormittag wurde eine vollständige Beruhigung der Wasserlage an den Fließ- und Stehgewässern festgestellt, da der regenbedingte Zufluss der zurückliegenden Tage für ausreichende Frischwasserzufuhr sorgte. Das Defizit im „Polizeiweiher“ wurde ausgeglichen, der normale Wasserstand erreicht bzw. teilweise sogar leicht überschritten. Das zuführende Rohr (vom Verbindungsgraben kommend) befindet sich komplett unterhalb der Wasseroberfläche. Im Schwanenweiher wurde in den letzten Tagen regelmäßiger Überlauf in den Abflussgraben ausgemacht, was die Gefahr auf ein dortiges Fischsterben (analog dem letzten Jahr) minimiert.
Da die Wetterprognose für die kommenden Tage weiterhin sporadische Regenfälle beinhaltet, kann von einer Fortsetzung des Positiv-Trends ausgegangen werden. Die gegenwärtige Situation wird somit allen Interessenlagen im Sinne des Gemeinwohls gerecht.
Folgende stichwortartigen Anmerkungen aus Vollständigkeitsgründen:
– Das neu installierte Durchflussrohr an der Brücke zu den Fußballplätzen erweist sich als sinnvoll und sehr wirkungsvoll. Im Gegensatz zum letzten Jahr kam es bislang dort zu keinerlei Stauung bzw. Überflutung des Weges. Das letztjährige (durchgangsschwächere) Rohr machte eine mehrfache Beseitigung von Laub und Ästen täglich erforderlich.
– Im Bereich direkt hinter dem Stauwehr liegen aktuell einige starke Äste und Stämme, die vermehrt Laub und Unrat anstauen. Diese Situation ist ähnlich unansehnlich wie direkt hinter der Brücke des Dörnig-Grabens am Kletterpark. Dort wurden ebenfalls Äste und Bretter in das Bachbett geworfen. Eine Beseitigung wäre in kurzer Zeit möglich und scheint (auch) aus ästhetischen Gründen sinnvoll.
– Im Polizeiweiher wurden die Belüftungsmaßnahmen reduziert, da ein Austausch bzw. mechanischer Sauerstoffeintrag momentan nicht zwingend geboten scheinen.
Fritz Arnold (für den ASV Kandel)

Eindrucksvolles Farbenspiel
Zuletzt waren die fröhlichen Momente an den beiden Stehgewässern Schwanenweiher und „Polizeiweiher“ etwas seltener geworden, weil unter anderem die Perspektive auf eine geregelte Frischwasserzufuhr fehlte. Ausbleibender Regen (infolge Klimaverschiebung ?) und unterschiedliche Interessenlagen hatten zu Situationen (auch an vielen Bächen) geführt, denen nur durch gemeinsame Initiativen entgegengewirkt werden konnte. Vor diesem Hintergrund waren es oftmals nur „Momentaufnahmen“ in der Natur, die im Alltag zu Tagträumen verleiteten. Einen solchen zeigt das bunte Farbenspiel, welches von Christian Krumm im Bild festgehalten wurde. Unser sprühender Brunnen am Polizeiweiher trifft auf kräftige Herbstsonnenstrahlen und erzeugt einen märchenhaften Regenbogen. Jeder wirkliche Naturfreund genießt eine solche Impression.
Herbstlicher Schwanenweiher
Das für den Vormittag des 15.09.2019 anberaumte Hegefischen am Schwanenweiher, welches der Feststellung und Bestandsregulierung vorhandender Raubfische dienen sollte, fand nur mäßigen Anklang bei unseren Aktiven. Bei frühherbstlichem Dunst und angenehmen Altweibersommer-temperaturen präparierten 2 aktive und 2 jugendliche Angler ihre Fischfetzen mit intensiven Duftaromen, was den mehr als nur dezenten Knoblauchgeruch vor Ort erklärte. Etwa 2o interessierte Besucher beobachteten das Treiben am und im Wasser und wurden Zeuge, dass einige wunderschöne Spiegelkarpfen den Sinn der Veranstaltung wohl missverstanden hatten. Anstelle der Zander zeigten sie sich beißfreudig und nahmen die beschriebenen Köder dankbar an. Die Gewichtsskala reichte von 3, 4.5 bis zu 6,5 Kilogramm. Das jeweilige Heranführen der Tiere an den Kescher (sogenanntes „Drillen“), welches beispielhaft schonend und fachkundig ablief, wurde zu einer eindrucksvollen Demonstration für die anwesenden Angelfreunde.
In puncto Zanderbestand sind wir nun so klug wie zuvor. Dennoch war es eine Gelegenheit, in lockerer Weise angenehm am „Europäischen Kulturpark“ zu verweilen.
Situationsbericht 2
Am Nachmittag des 25.09.2019, gegen 16.30 Uhr, wurde im Bereich Stauwehr und Verbindungsgraben zu den beiden Stehgewässern festgestellt, dass aufgrund der (anderweitig offenbar ergiebigeren) Regenfälle der letzten Tage eine deutliche Entspannung bei der Frischwasserzufuhr durch den Mühlbach eingetreten ist. Am Stauwehr selbst befand sich die Wasseroberfläche zeitweise bis etwa 3/4 cm oberhalb der Marke des V-Ausschnittes am oberen Brett, was eine ausreichende Versorgung des Mühlbaches in direkter Richtung zum Otterbach gewährleistete. Zeitgleich reichten der entstandene Wasser-druck und die vorhandene Wassermenge aus, um auch das zum Verbindungs-graben führende (unterirdische) Rohr zu speisen. Diese Entwicklung in den letzten Tagen führte im Polizeiweiher zu einem Wasserstand, der den dortigen Indikator, das Verbindungsrohr zum Graben, etwa hälftig unter die Wasseroberfläche geraten ließ. Dieser Zustand kann durchaus als wünschenswert bzw. idealtypisch bezeichnet werden. Der positive Trend scheint sich derzeit (16.3o Uhr, 25.09.2019) noch fortzusetzen, die anhaltenden Regenfälle vorausgesetzt.
Das Foto zeigt das Stauwehr nach dem ersten Regentag und bereits zu diesem Zeitpunkt konnte davon ausgegangen werden, dass die Wassermenge ausreichen könnte, um auch den Schwanenweiher zeitweise zu speisen. Dies geschieht auch gegenwärtig noch temporär.
Fritz ARNOLD (für den ASV Kandel)

Ein fast vergessener Fisch
In den zurückliegenden Wochen drehten sich unsere Ausführungen zumeist um naturschutzrechtliche (artenschutzrechtliche) Belange, da diese Themen durch die wasserarme Lage an unseren Gewässern aktuell geworden waren. Im Mittelpunkt standen oft die Süßwassermuscheln (Najaden). Heute nun weisen wir auf einen selten gewordenen Grundfisch hin, den sogenannten Gründling („Gobio Gobio“ oder in der Pfalz besser bekannt als „Gresse“). Dieses bemerkenswerte Tier ist in seinem Bestand derzeit nicht gefährdet; dennoch findet man in nur sporadisch in sandigen Fließgewässern, wo er überwiegend am Boden lebt. Er besitzt ein wunderschön metallisch schimmerndes Schuppenbild und zwei Barteln, die ihn als der Karpfenfamilie zugehörig ausweisen. Obwohl er nur von kleinem Wuchs ist, wurde er in der Vergangenheit auch als Speisefisch geschätzt. Die Mitglieder des ASV Kandel wurden bei einer Rettungsaktion Anfang August im Bereich Otterbach auf diesen Wasserbewohner aufmerksam, der in großer Zahl vor dem Erstickungstod gerettet werden konnte. Vor diesem Hintergrund weisen wir auf den liebenswerten Grundfisch hin, der in den zurückliegenden Jahrzehnten zunehmend in Vergessenheit geraten ist (wie auch andere Kleinfische aus unseren Flüssen und Bächen). Elritze und (dreistacheliger) Stichling lassen grüßen.

Gruppenarbeit (Teamwork)
Kollektiven Ehrgeiz und sehr viel handwerkliches Talent stellten unsere beiden Vorstände Christof und Andreas unter Beweis, die zusammen mit den beiden Youngsters Christoph und Niklas eine Samstag-Sonderschicht einlegten und die alte Bank an der Nordseite des Polizeiweihers durch eine Neukonstruktion ersetzten. Der bisherige Ruheplatz für zahlreiche Besucher war durch einen Ameisenstaat komplett ausgehöhlt und destabilisiert worden, was diese Aktion erforderlich machte. Unsere Aufnahme zeigt das müde aber zufriedene Quartett nach Beendigung der Arbeit und man fühlt sich ein wenig an Schillers Glocke erinnert: „Soll das Werk den Meister loben, doch der Segen kommt von oben“. Herzlichen Dank für Eure Mühe und die Bereitschaft, Euch für die Allgemeinheit einzubringen. Wir freuen uns auf gute Gespräche und kurz-weilige Aufenthalte an dieser beliebten Verweilstätte.

Ungewöhnliches vom Polizeiweiher
Anlässlich der Niedrigwassersituation Ende August fand am Abend des 28.08.2019 eine Zusammenkunft mehrerer Vereinsmitglieder am Gewässer statt, um dort etwaigen Folgen der Problemlage entgegenzuwirken. Unter Einsatz von Watthosen suchen Christof und David den Uferbereich von der Seeseite her ab, wobei auch der geringe Wasserstand deutlich wurde.
Etwa 5 Meter vor dem nördlichen Ufer fanden sie dabei einen im Wasser liegenden Abfallkorb mit Metallgitter, welcher vor einigen Jahren vom Ufer verschwunden war. In diesem hielt sich ein kleiner Weißfisch auf, welcher in diesem Behältnis wohl vor Raubfischattacken sicher war. Der allseits bekannte Taucher in seinem „Haifischkäfig“ lässt grüßen. Unser Bild zeigt Christof und David im Wasser nach der Bergung des Abfallkorbes.
Eine zweite Feststellung erscheint von besonderer naturschutzrechtlicher Bedeutung, denn auf einem bereits (nahezu) trockenen Uferteilstück lagen mehrere Süßwassermuscheln (Najaden). Zwei davon lebten nicht mehr, eine war noch geschlossen und vital. Die Vorlage dieser Muscheln bei einem spezialisierten Diplombiologen ergab, dass es sich bei den beiden toten um sogenannte Malermuscheln (Unio pictorum) und der einen noch lebenden um eine „Aufgeblasene Flussmuschel“ (Unio tumidus) handelte. Letztere gilt nach der Roten Liste der Weichtiere Deutschlands von 2012 als stark gefährdet. Beide sind somit unbedingt schutzwürdig. Als dritte Najadenart wurde noch eine Gemeine Teichmuschel (Anodonda anatina) festgestellt, die in der deutschen Roten Liste auf der Vorwarnliste steht. Mit diesen Feststellungen hatten die Angehörigen des ASV Kandel nicht gerechnet.

Der Schwan, der keiner war
Vor einiger Zeit berichteten wir von einem jungen Federvieh, welches am Dierbach-Graben einsam angetroffen wurde und nach ornithologischer Inaugenscheinnahme an den Polizeiweiher umgesiedelt wurde. Zunächst hielt man dieses Jungtier für einen Schwan; Herkunft und Ausbrüte-Ort waren (sind) unklar. Im Verlauf der letzten Wochen verblieb der Wasservogel am Polizeiweiher und gewöhnte sich dort an die Anwesenheit von Besuchern und Anglern, von denen er auch Futter entgegennahm. Infolgedessen wuchs er ordentlich ab und es wurde immer deutlicher, dass das vermeintliche Schwanenkind mit einem Kanadagans-Küken verwechselt worden war (graubraunes Gefieder weisen beide im Jugendalter auf). Inzwischen sind die Merkmale an Gefieder und Figur eindeutig einer Kanadagans zuzuordnen, was von zahlreichen Besuchern des Weihers bereits vor Wochen prognostiziert worden war. Warum dieser Einzelgänger auch aktuell von einer Gruppe Kanada-Gänse ausgegrenzt wurde, welche kurzzeitig am Weiher erschienen war, ist unklar. Er suchte den Kontakt mit der Gruppe, wurde dort aber nicht angenommen. Somit bleibt er uns als „Findelkind“ erhalten und von Insidern, die von der fehlerhaften Zuordnung zur Schwanenfamilie Kenntnis hatten, erhielt er den bedeutungsvollen Namen „Lohengrin“.
Gut Ding braucht Weile
Immer wieder konnte man in den zurückliegenden Wochen mehrere Vereinsmitglieder an unserem Container antreffen, welche mit Verkleidungs- und Verschönerungsmaßnahmen beschäftigt waren, nachdem von einer Fachfirma die Bedachung abgeschlossen worden war. Unter fachkundiger Leitung des früheren Vorstandes Harry Schmidt waren Michael Jung, Armin Keppel und Christoph Schmid aktiv und sorgten für einen richtigen „Hingucker“, indem sie den Stahlcontainer durch Holzverkleidung optisch aufwerteten. Die Streicharbeiten wurden von Niklas Koch, David Wittek und Christian Krumm übernommen. Unser Bild zeigt das erfahrene „Handwerker-Kollektiv“ bei der Arbeit; der Verpackungskünstler „Christo“ würde vor Neid erblassen



Geringe Beteiligung an unserer Doppelveranstaltung
Kurz vor dem diesjährigen Ferienende fand unser traditionelles Nachtangeln für Jungangler statt, welches in diesem Jahr mit dem sogenannten „Mondscheinfischen“ verbunden wurde. Trotz entsprechender Bewerbung fand dieses Ereignis wenig Zuspruch bei unseren Mitgliedern. Im Verlauf des Nachmittages erschienen etwa 15 Freunde und Besucher am Weiher, an der nächtlichen Fischwaid nahmen nur David und Niklas teil. Sie warteten lange auf einen Fangerfolg; dieser stellte sich erst kurz nach Mitternacht in Form eines etwa 7pfündigen Schuppenkarpfens ein. Damit hatte David den Jugend-Wanderpokal gewonnen. Das zurückhaltende Beißverhalten der Fische, welches auch von einigen Gastanglern aus Baden Württemberg bestätigt wurde, dürfte auf den aktuellen Temperaturrückgang zurückzuführen sein. Da das offizielle Ende der Veranstaltung auf etwa 01.00 Uhr terminiert wurde, erübrigte sich die Organisation eines Frühstücks für unsere beiden Jungs. Ein bisschen bedauerlich war das geringe Interesse schon, zumal das Terrain sich in gutem Zustand präsentierte und auch der Wettergott es gut mit uns meinte.
Engpass beseitigt
Ein Wechselbad der Gefühle erleben die Besucher des Waldweges zwischen dem „Polizeiweiher“ und dem „Kletterpark“ nicht selten, weil der parallel verlaufende Graben („Lebensader“ für die Gewässer) sich zeitweise in extremen Zuständen präsentiert. Aktuell führt er wetterbedingt und aufgrund der Mühlbach-Problematik nahezu kein Wasser, wodurch es zu keiner nennenswerten Frischwasserzufuhr kommt. Eine gegenteilige Situation erlebt man im Herbst bzw. Frühjahr, wenn es durch Laub und Geäst zu Verstopfungen der Brückenrohre kommt, was dann nicht selten eine Überschwemmung des Weges zur Folge hat. Besonders betroffen hiervon war die Brücke des Weges, der von den Fußballplätzen in den Wald hineinführt. Diese neuralgische Örtlichkeit konnte jedoch „entschärft“ werden, da seitens der Stadt Kandel ein breites Rohr installiert wurde, welches größeren Durchfluss (und somit weniger Verstopfungsgefahr) gewährleistet. Das beigefügte Lichtbild bestätigt diese Aussage und bringt einen durchaus ästhetischen Charakter der neuen Anlage zum Ausdruck.


Dramatische Rettungsaktionen
Am Vormittag des 02.08.2019 stellten mehrere Personen fest, dass es sich direkt unter der Otterbachbrücke auf dem Radweg hinter der Autobahnbrücke in Fahrtrichtung Wörth bzw. einem Teilstück zwischen der Brücke und dem benachbarten Bahndamm zu einem drohenden Fischsterben gekommen war. Infolge fehlender Frischwasserzufuhr schnappten die Fische in den verbliebenen Löchern verzweifelt nach Sauerstoff, was bereits aus der Distanz erkennbar war. Vor Ort wurden unter anderem Döbel, Aale und weitere Weißfischarten festgestellt, die im schlammigen Terrain des Bachbettes zappelten und aufgrund dieser Situation keine Überlebensperspektive hatten. Nach Lagebewertung durch den KFI, die Feuerwehr Kandel und einem Mitarbeiter der Verbandsgemeinde wurde als Sofortmaßnahme eine Frischwasserzufuhr veranlasst, die sich sofort vorteilhaft auswirkte. Weiterhin wurde vor dem Bahndamm eine provisorische Wassersperre errichtet, die den sofortigen Ablauf des Wassers verhinderte. Somit war die unmittelbare Gefahrensituation beseitigt und es war allen Beteiligten klar, dass es sich nur um einen kurzfristigen Rettungsversuch handeln konnte.
Diese Annahme wurde am Vormittag des 04.08.2019 bestätigt, da sich vor Ort der Wasservorrat erneut verringert hatte und es zu dramatischen Szenen in den Wasserlöchern kam. Zahlreiche Fische waren bereits erstickt und auch viele tote Muscheln konnten festgestellt werden. In einer personalintensiven Aktion, in welche fast die gesamte Vorstandschaft des ASV Kandel eingebunden war, wurden die Fische aus den Bachpfützen geschöpft und eimerweise in Frischwasserbereiche anderer Gewässer verbracht. Unsere Lichtbilder belegen die sehr problematische Situation vor Ort und das engagierte Wirken der Vereinsmitglieder, die an einem Sonntagnachmittag auch ein anderes Freizeitvergnügen hätten haben können.





Liebenswerte Impressionen vor Ort
In einem formidablen Zustand präsentiert sich derzeit unser Polizeiweiher, nachdem der Arbeitseinsatz vom 20. Juli eine unerwartete Resonanz bei den Mitgliedern gefunden hatte. Erwähnenswert in diesem Zusammenhang ist auch die erfolgte Bedachung unseres Containers, dessen provisorischer Charakter damit beseitigt werden konnte. Weiterhin wurden Rasenpflege und Aufräumtätigkeiten durchgeführt, was zu einem besucherfreundlichen Gesamtbild unserer Weiheranlage führte. Wir wünschen allen Freunden des Terrains einen kurzweiligen und erholsamen Aufenthalt und bitten zugleich, Verunreinigungen und Hinterlassenschaften (Stichwort „Gassigehen“) möglichst zu vermeiden. Nur auf diese Weise kann der Status quo des kleinen „Naherholungsareals“ erhalten und genossen werden.


Mein lieber Schwan
Mit dieser Formulierung drückt man umgangssprachlich Erstaunen, Bewunderung oder auch einen Überraschungseffekt aus. Dies geschieht derzeit häufig am westlichen Uferbereich unseres „Polizeiweihers“, wo sich seit einigen Wochen ein besonderer Besucher aufhält. Scheu und zurückhaltend versteckt er sich gern im Gras und den Hecken, um danach ausgedehnte Runden im Wasser zu drehen. Die Rede ist von einem jungen Schwan, den unter anderem unser Vorstand Christoph SCHMID am Dierbach-Graben antraf. Warum er sich von den Eltern alleingelassen dort aufhielt bzw. wo genau er ausgebrütet wurde, konnte bislang nicht festgestellt werden. Eine Rückfrage bei den Fachleuten der Ornithologie führte zu dem Vorschlag, ihn im Bereich des „Polizeiweihers“ anzusiedeln, da nicht absehbar war, wie der „Chef“ am Schwanenweiher, unser bekannter Trauerschwan „Rambo“, auf den Zuzug eines Artgenossen reagieren würde. Seither scheint es unserem neuen Freund am Polizeiweiher zu gefallen und davon abgesehen, dass er sich an einem Fuß eine kleinere Verletzung eingehandelt zu haben scheint, geht es ihm augenscheinlich gut. Wir wünschen ihm eine angenehme Zeit in seinem neuen Revier und werden seine weitere Entwicklung interessiert beobachten.


Ein zuverlässiger Indikator
Viele Besucher des Polizeiweihers laufen tagtäglich an einem Rohr vorbei, welches den vom Mühlbach kommenden Graben mit dem Angelgewässer verbindet. Dabei wird leicht übersehen, wie bedeutungsvoll und wichtig dieser Gegenstand für unsere Anlage ist. Zunächst wird hierdurch eine zumeist kontinuierliche Wasserzufuhr gewährleistet, was im Normalfall unauffällig und unspektakulär geschieht. Jetzt jedoch, in der beginnenden wasserarmen Zeit des Jahres , wird das Rohr zudem zu seinem wichtigen Indikator für fehlende Frischwasserzufuhr, weil es deutlich über die Wasseroberfläche herausragt. Dieser Umstand gibt zu erkennen, dass der Wasserspiegel des Polizeiweihers durch Verdunstung und Ablauf fällt und es somit zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen für die Tierwelt im Wasser kommt. Auch die beiden aktivierten Belüfter sind nicht in der Lage, das Ausbleiben von Frischwasser zu kompensieren, weswegen alle Verantwortlichen in Verein und Allgemeinheit darum bemüht sein sollten, im Rahmen ihrer Möglichkeiten dieser Situation entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang spielt natürlich auch die hinlänglich bekannte „Mühlbach-Problematik“ eine wesentlich Rolle, welche bereits in zahlreichen Schriftsätzen und Initiativen angegangen wurde.
Fell und Feder
In der frühen Morgendämmerung, wenn viele Besucher des Schwanenweihers noch am Kaffeetisch anzutreffen sind, kann man in der freien Natur durchaus interessante Motive finden. Insbesondere die Angler kennen solche Situationen, derentwegen auch spezielle Tier- und Naturfotografen oftmals früh aufstehen. In unserem Fall sehen wir in der Morgenfrische des Schwanenweihers zwei Invasoren an der kleinen Betoninsel, nämlich eine dort wohnende Nutria und mehrere Nilgänse. Somit kommt es zu einem Zusammentreffen von Fell- und Federtier und es scheint nur noch ein Schuppenträger zu fehlen. Dieser ist aber ebenfalls präsent, denn neben der Betonumrandung ist bei strahlender Sonne oftmals ein großer Sonnenbarsch zu erkennen, der sich hier ebenfalls wohl zu fühlen scheint. Dieser kleine Barsch, den man früher häufiger antreffen konnte und der auch als „Laichräuber“ berühmt ist, ist aufgrund seiner wunderschönen Farbenpracht ein Pendant zum Eisvogel und deswegen immer ein Wort der Bewunderung wert.


Verbesserung der Wasserqualität unserer Gewässer
Nachdem im letzten Jahr die Sauerstoffsättigung des Schwanenweihers durch einen fest bzw. halbjährlich installierten Wasserbelüfter gesteigert werden konnte, wurde eine solche Maßnahme auch für das anstehende Sommerhalbjahr 2019 für den „Polizeiweiher“ geplant. Durch einen Arbeitseinsatz am 08.06.2019 konnte die Infrastruktur für diese beiden Geräte geschaffen werden, welche beide an der Ostseite des Weihers installiert wurden. Durch Umwälzung der Wasserschichten und Sauerstoffeinbringung werden hierbei auf Dauer bessere Lebensverhältnisse für die Wasserbewohner geschaffen. Als „Provisorium“ war einer der beiden Lüfter bereits im letzten Jahr im Einsatz, wodurch einer prekären Situation im Dürre-Sommer 2018 entgegengewirkt werden konnte. Unser Bild stammt noch aus dem letzten Jahr und zeigt einen dieser beiden Lüfter in voller Aktion.